Deutsch-Jordanische Hochschule in Amman (GJU)

Menschen versammeln sich auf einer Straße.

Die German Jordanian University (GJU) ist eine staatliche Universität nach jordanischem Recht, die 2005 den Lehrbetrieb aufnahm und den Studierenden eine Ausbildung gemäß dem deutschen Fachhochschulmodell bietet.

Logo German Jordanian University

Es gibt derzeit neun Fakultäten mit über 30 Studiengängen und rund 4.500 Studierenden an der GJU. Eine Besonderheit ist u.a. ein obligatorisches Jahr in Deutschland, das die Studierenden zur einen Hälfte an einer deutschen Hochschule und zur anderen Hälfte in einem Praktikum in einem Unternehmen in Deutschland verbringen. Daher ist studienbegleitender Deutschunterricht obliatorisch. Projektträgerin ist die Hochschule Magdeburg-Stendal, jedoch verfügt die GJU über ein umfangreiches Netzwerk aus über 120 dt. Partnerhochschulen, die sich im Rahmen von fachlichen Netzwerken, der Curriculaentwicklung und -weiterentwicklung, als Gasthochschulen für das Deutschlandjahr der GJU-Studierenden sowie durch den Einsatz der sogennanten "Fly-in Faculty" in der Lehre, engangieren. 

Hintergrund

Die Regierung des Haschemitischen Königreichs Jordanien verfolgte bereits seit 2001 eine Modernisierung zahlreicher staatlicher Aktivitäten, besonders im Bildungs- und Hochschulbereich. Die Hochschulen sollten ihre bis dahin recht theoretische und anwendungsferne Ausbildung praxisnaher und anwendungsorientiert gestalten. Als gelungenes Reformvorbild sah die jordanische Regierung das deutsche Fachhochschulmodell an.
Im Januar 2004 stimmte das jordanische Kabinett der Gründung der GJU als neue staatliche Universität zu. Der Studienbetrieb der GJU wurde mit rd. 120 Studierenden in ausgewählten Studiengängen zum Wintersemester 2005/06 aufgenommen.

In der Anfangsphase fand der Unterricht der GJU in vier angemieteten Gebäuden in der Innenstadt von Amman statt. Im Herbst 2012 erfolgte der Umzug auf den neuen Campus in der Nähe von Madaba. Die offizielle Eröffnung des neuen Campus fand am 21. Oktober 2012 in Gegenwart des jordanischen Königs Abdullah II. und der damaligen DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Wintermantel statt.

Projektziele

Projektziele der aktuellen Förderperiode (2019-22):

  • Stärkung des interkulturellen Dialogs und der Internationalisierung
  • Fortschreitende Integration beider Hochschulsysteme
  • Kontinuierliches Wachstum der Studierendenzahl auf bis zu 5.000
  • Exzellenz in Rankings, hohe Sichtbarkeit und Reputation in beiden Kulturräumen
  • Mittel‐ und langfristig positiver Gesamtdeckungsbeitrag
  • Jordanische Akkreditierung aller Studienprogramme und Quality Assurance für die gesamte GJU
  • Deutsche Akkreditierung
  • Sprachkenntnisse Deutsch auf dem Niveau B1 GER für alle jordanischen Bachelor-Studierenden
  • Weitere Steigerung der Employability, Auf‐ und Ausbau von Innovation und Entrepreneurship
  • Erhalt und Ausbau der Mobilität für Flying Faculty‐Dozenten, Verwaltungspersonal, Studierende sowie akademische Fachnetzwerke
  • Stärkung der binationalen Forschungsaktivitäten, Publikationen und Promotionen
  • Aufnahme von weiteren Studierenden aus dem Nahen Osten: Flüchtlinge mit Stipendium (z.B. aus Syrien, Jemen) sowie internationale Studierende 

 

Gefördert durch

Das Logo des Bundesministerium für Bildung und Forschung